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Lisa Tetzner

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Biografie

Lisa Tetzner (* 10. November 1894 in Zittau; † 2. Juli 1963 in Carona) war eine deutsche Kinderbuchautorin und Märchenerzählerin, die 1933 zusammen mit ihrem Mann Kurt Kläber Deutschland wegen Verfolgung durch die Nationalsozialisten verlassen musste. Sie wurde 1938 ausgebürgert und erwarb 1948 die Schweizer Staatsangehörigkeit. Bis zu ihrem Tode wohnte sie in Carona im Kanton Tessin.

Lisa Tetzner wurde 1894 als Tochter eines Arztes in Zittau geboren. Als Folge einer Erkrankung an Keuchhusten im Alter von elf Jahren erlitt sie sekundär eine Kniegelenkentzündung, die zu einer Versteifung ihres linken Knies führte. Sie konnte erst nach etlichen Jahren der Immobilität wieder frei gehen.

Mit 19 Jahren besuchte sie gegen den Willen ihres Vaters und trotz ihres labilen Gesundheitszustandes die Soziale Frauenschule in Berlin, um Polizeiassistentin zu werden. Sie belegte an der Schauspielschule Max Reinhardts Kurse in Sprecherziehung und Stimmbildung und inskribierte an der Berliner Universität bei Emil Milan, der dort Lektor für Vortragskunst war. Emil Milan wurde zu ihrem Mentor und unterstützte auch ihre Neigung zum Volksmärchen. Lisa Tetzner schloss sich der Jugendbewegung an. Den entscheidenden Anstoß für ihren weiteren Lebensweg gab 1917/18 die Begegnung mit dem Verleger Eugen Diederichs. Lisa Tetzner begann, als Märchenerzählerin durch die Dörfer Mittel- und Süddeutschlands (Thüringen, Schwaben und das Rheinland) zu ziehen. Eugen Diederichs brachte auch ihr erstes Buch Vom Märchenerzählen im Volke heraus.

1919 lernte Lisa Tetzner auf einer ihrer Wanderungen in Thüringen den KPD-Politiker und Arbeiterschriftsteller Kurt Kläber kennen. 1921 wurde sie aufgrund einer rechtsseitigen Hüftgelenkentzündung wieder bettlägerig. Die Entzündung heilte zwar wieder aus, führte jedoch zu einer dauernden Versteifung. 1924 heiratete sie Kurt Kläber, der später unter dem Pseudonym Kurt Held unter anderem Die rote Zora und ihre Bande schrieb. 1927 wurde Lisa Tetzner als Leiterin der Kinderstunde an den Berliner Rundfunk berufen und war ab 1932 auch für die Kinderprogramme anderer Rundfunkstationen zuständig. Daneben gab sie umfangreiche Märchensammlungen heraus. Ab 1928 begann sie, eigene Kinderbücher zu schreiben.

1933 emigrierte sie mit ihrem Mann, der wegen seiner politischen Auffassung mit den Nationalsozialisten in Konflikt geriet, nach Carona (Schweiz) in die Nachbarschaft ihres Freundes Hermann Hesse, wo auch Bert Brecht zeitweise bei ihnen weilte, bevor er nach Dänemark ging. Tetzners Bücher wurden in der Folge in Deutschland verboten. 1935 verlor sie nach einem Angriff in der SS-Zeitung Das Schwarze Korps ihren deutschen Verlag. Ab 1937 arbeitete sie als Dozentin für Sprecherziehung am Kantonalen Lehrerseminar in Basel, wo sie bis 1955 tätig war. 1938 wurde ihr die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt; 1948 erhielt sie die Schweizer Staatsbürgerschaft.

In den 1950er Jahren war Lisa Tetzner eine Förderin der phantastischen Kinderliteratur (vor allem Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf, 1945), die in Deutschland eher zögernd angenommen wurde. 1957 übersetzte sie C. S. Lewis' erstes Narnia-Buch. (Wikipedia)


Lisa Tetzner ist aktiv in:
Gästebuch


Kristen schrieb am 25.04.2019 um 00:48 Uhr

Hallo Lieber,
Ich bin Kristen, ein US-Bürger. Können wir Freunde sein? Ich werde dir mehr über mich und meine Bilder erzählen, wenn du mich hier durch meine private E-Mail kontaktierst (soniyalove2017@hotmail.com)
Mit freundlichen Grüßen.
Capt Kristen




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