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Donnerstag 30.03.17

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Beschreibung

Wo 1993 das Ulmer Stadthaus eröffnet wurde, stand seit dem hohen Mittelalter das Barfüßerkloster der Franziskaner-Mönche, die 1229 nach Ulm kamen und einen Platz in der ummauerten Stadt gleich beim Löwentor zugewiesen bekamen. Als im 19. Jahrhundert der Münsterplatz Gegenstand städtischer Neugestaltungen wurde, fiel das Barfüßerkloster, das lange schon nicht mehr dem religiösen Zweck diente, dem Abriss anheim.

Archäologischer Grabungsbefund und Lage des heutigen Stadthauses. Abb.: Landesamt für Denkmalpfelege Baden-Württemberg / Stadt Ulm Archäologischer Grabungsbefund und Lage des heutigen Stadthauses.
Abb.: Landesamt für Denkmalpfelege Baden-Württemberg / Stadt Ulm
Bevor gut 100 Jahre und 17 Architekturwettbewerbe, Gutachten und Entwurfseingaben später 1991 mit dem Bau des Stadthauses begonnen wurde, leitete das Landesdenkmalamt umfangreiche Grabungen im Bereich der späteren Baugrube und auf dem Münsterplatz ein. Die Lage des Platzes ließ auf Spuren regen Lebens über die Jahrhunderte hinweg hoffen. Die Archäologen wurden nicht enttäuscht. Die Sensation der Grabungen war sicher die Grabgrube einer etwa 30-jährigen Frau unter den Fundamenten des früheren Barfüßerklosters: Ein Grab aus der so genannten Glockenbecherzeit vor jetzt mehr als 4300 Jahren. Weitere Funde deuteten auf eine Besiedlung in der Alamannen-Zeit und zeugten vom Leben an diesem Ort während des Hoch- und Spätmittelalters bis in die Neuzeit hinein.

Bis 2014 informierte eine im Untergeschoss eingerichtete archäologische Ausstellung über die Grabungsergebnisse. Diese wird nun in Zusammenarbeit mit dem Ulmer Museum, dem Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, der Touristinformation Ulm / Neu-Ulm, dem Ulmer Münster und dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg überarbeitet und in ein neues Gewand gekleidet. Die Texte schrieben der Historiker und Journalist Dr. Wolf-Henning Petershagen und Stadthausleiterin Karla Nieraad, für die Inszenierung und Grafik konnten wir Felix Nolze, Christian Eckelmann und Tim Jolas von der Agentur "Rotes Pferd" aus Berlin gewinnen.

Projektleitung: Dr. Sabine Presuhn

Die Ausstellung wird unterstützt durch
die Stadt Ulm, die Josef Gartner GmbH, Gundelfingen, und das Erste Ulmer Bestattungsinstitut Helmut Streidt.

Ferner wird die Ausstellung gefördert und unterstützt durch die pro ulma STIFTUNG


Veranstaltungsort

Stadthaus Ulm

Münsterplatz 50
89073 Ulm

Lageplan


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